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Technik überall: Smartphones, die zum Personal Trainer werden. Armbänder, die verbrauchte Kalorien mitzählen, den Puls messen und Schritte addieren. Schuhe, die Laufstrecke und Geschwindigkeit tracken. Oder Trickots, die den Zustand des Sportlers ermitteln. Doch ist das wirklich nötig?

Computer schießen keine Tore

– Franz Beckenbauer –

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Technik nervt, sagt der Eine. Motivation pur, der Andere. In der Bahn, auf der Straße oder im Freundeskreis sieht man in sich häufender Regelmäßigkeit vor allem die smarten Armbänder an den Handgelenken verschiedener Menschen: Vom anzugtragenden Business-Manager bis hin zum sportlichen Sneakerhead – die Nutzung scheint sich quer durch die Gesellschaft langsam, aber sicher auszubreiten. 1,5 Millionen dieser Fitnesstracker hat die Industrie in Deutschland 2017 an denn Mann oder die Frau gebracht. Sie zeichnen Bewegungsdaten auf, messen ständig den Puls und zählen Schritte oder teilweise auch Etagen mit.

Spielerei oder Bereicherung?

Alles schön und gut. Doch was bringen mir die Zahlen, wenn ich mich am Ende trotzdem mit der Chipstüte in der Hand auf der Couch von Netflix berieseln lasse? Wer außer mir schaut schon auf meine Werte?

Es scheint tatsächlich so, dass die Armbänder nichts mehr als eine Dokumentation sind. Motivierend wirken sie wohl nur auf die wenigsten ein. Dabei versuchen große Fitness-Unternehmen genau das zu ändern.

Wer effektiv Sport treiben will, muss sich bewegen.

Über Communities soll eine Gemeinschaft entstehen, die Personal Training zum Crowdevent macht. Man tauscht Ratschläge aus, kann seine Daten aus der App heraus mit Freunden oder Bekannten teilen und sich sogar gegenseitig anfeuern. Wer früher noch gemeinsam Sport getrieben hat, kann heute die Ferne mit einem Fingertipp überwinden. Gemeinsam höher, schneller weiter.

Das könnte für den ein oder anderen einen Motivationsschub mit sich bringen. Extrinsische Motivation nennen Psychologen das. Der Impuls von Außen wird helfen, neue Kraft zu tanken und das Beste aus sich herauszuholen. Die Crux jedoch: Diese Art des Ansporns ist niemals von Dauer. Wer auf längere Zeit motiviert sein möchte, braucht den Eigenantrieb. Und genau diesen kann keine Technik der Welt herzaubern.