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So bekommen Sie eine Protrusionsschiene auf Kassenleistung
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So bekommen Sie eine Protrusionsschiene auf Kassenleistung

Endlich ist möglich, wofür man früher vor Gericht ziehen musste: Die Protrusionsschiene, meist Schnarchschiene genannt, ist unter bestimmten Voraussetzungen eine Leistung der gesetzlichen Krankenkassen. Das Hilfsmittel gegen krankhaftes Schnarchen wurde in den Leistungskatalog der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) in Deutschland aufgenommen und soll für Patienten zuzahlungsfrei sein.

So arbeiten Schlafmediziner und Zahnärzte zusammen

Ärzte und Zahnärzte teilen sich die Arbeit, wenn es darum geht, eine Therapie für einen Patienten zu entwickeln. Die Bedingungen für eine Erstattung durch die gesetzlichen Krankenkassen sehen vor, dass ein Schlafmediziner die Protrusionsschiene verschreibt. Hierfür benötigt man einen Termin bei einem Schlaflabor-Arzt oder einem anderen Schlafmediziner, der die erforderlichen Geräte besitzt und eine gewisse Anzahl an Behandlungen nachgewiesen hat. Der Zahnarzt muss die Schiene als Individualschiene konzipieren, sonst ist sie nicht erstattungsfähig. Im Zahntechniker-Labor wird auf der Grundlage des Zahnabdrucks, den der Zahnarzt vom Gebiss abgeformt oder gescannt hat, eine zweiteilige Schiene angefertigt.

Schiene auf Rezept – Verordnung der Protrusionsschiene

Zunächst muss der Schlafmediziner feststellen, dass Sie an obstruktiver Schlafapnoe leiden und dass ein Hilfsmittel medizinisch notwendig ist. Ist das der Fall, sollten Sie anspruchsberechtigt sein, eine CPAP-Maske oder eine Protrusionsschiene bezahlt zu bekommen. Zu beachten ist, dass man eine Protrusionsschiene nur im Ausschlussverfahren erhält. Nur, wer keine CPAP-Maske tragen kann (beispielsweise wegen Panikattacken oder aus anderen Gründen), kann ersatzweise eine Schnarchschiene erhalten. Dies gilt selbstverständlich nur, wenn tatsächlich eine obstruktive Schlafapnoe vorliegt (krankhaftes Schnarchen mit Atemaussetzern). Wenn der Arzt dann gegenüber der Kasse bestätigt, dass eine CPAP-Therapie keine Option ist, sollten Sie anspruchsberechtigt sein.

Warum gibt es so viele Schnarchschienen in Online-Shops?

Im Netz gibt es ausgefeilte Shops und unzählige Angebote an unterschiedlichen Schnarchschienen. Schließlich war bis vor kurzem eine Zahnarzt-Schiene unerschwinglich teuer und jeder kaufte sich seine Protrusionsschiene selbst. Daher kann man sich schnell einen Überblick verschaffen, wie eine Schnarchschiene funktioniert. Für alle interessierten Selbstzahler gab (und gibt) es hochwertige Protrusionsschienen in Online-Shops, die den Zahnarztschienen in nichts nachstehen. Denn wissenschaftliche Untersuchungen haben ergeben, dass zwischen den hochwertigen zweiteiligen Schienen aus dem Handel und den zweiteiligen Zahnarztschienen, die nach genau demselben Prinzip funktionieren, kein Unterschied hinsichtlich der Wirksamkeit gegen obstruktive Schlafapnoe besteht.

Welche Protrusionsschienen sind über die Krankenkasse nicht erhältlich?

Einteilige Schienen werden nicht vom Zahnarzt angefertigt. Diese können Sie nach wie vor nur im Handel erwerben. Eine einteilige Schiene wird gerne gekauft von Personen, die schnell und unkompliziert eine Schiene testen wollen. Bei der Entscheidung für eine Schnarchschiene aus dem Handel hat man die Qual der Wahl, denn die Modelle „zweiteilig“ und „einteilig“ haben jeweils ihre Vor- und Nachteile. Wie sieht eine zweiteilige, wie eine einteilige Protrusionsschiene aus und welche Art von Schiene möchte man verwenden? Es lohnt sich, zu vergleichen und genauer hinzuschauen.

Warum dauert es so lange, bis ich eine Protrusionsschiene über die Kasse erhalte?

Zum einen benötigen Sie Termine bei spezialisierten Ärzten. Das kann auch einmal etwas länger dauern. In Deutschland gibt es im Vergleich zu anderen Ländern (USA und Kanada) weniger Zahnärzte, die sich auf die Behandlung von Schnarchen und Schlafapnoe spezialisiert haben. Daher muss erst ein Zahnarzt gefunden werden, der mit Schlafmedizinern zusammenarbeitet.

Zum anderen ist es für Patienten ein Hin und Her zwischen den beiden Ärztegruppen: Der Schlafmediziner überprüft die vom Zahnarzt entworfene Schiene. Der Zahnarzt justiert bei Bedarf nach. Der Schlafmediziner kontrolliert den Therapieerfolg, aber für Neueinstellungen der Schiene muss der Patient wieder zum Zahnarzt. Die Zusammenarbeit zwischen Schlafmedizinern und Zahnärzten wird unter anderem von der Deutschen Gesellschaft Zahnärztliche Schlafmedizin (DGZS) gefördert, die in ihrem Webauftritt eine Suche nach schlafmedizinisch zertifizierten Zahnärzten ermöglicht.