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Acht Stunden täglich verbringen wir im Durchschnitt in einem Büro – und damit an vielen Tagen sogar mehr als Zuhause. Oder anders gesagt: Wir sitzen rund ein Drittel unserer Lebenszeit vor dem Monitor am Arbeitsplatz. Dass Du darauf achten solltest, dich im Büro auch wohl zu fühlen, ist daher nur die logische Konsequenz. Aber was macht ein guten Büro eigentlich aus? Und was darf auf keinen Fall fehlen?

Einrichtung des Büros:


Viele Deutsche gestalten ihr Büro noch immer nicht. Sie sitzen in Büros, die ihnen eigentlich gar nicht gefallen. Sie personalisieren ihren Arbeitsplatz schlichtweg nicht und geben sich auch nicht die Mühe, ihn zu verschönern. Oft liegt das nicht am Wille, sondern vielmehr an der Zeit und der Lust – möglicherweise auch am Geld. Dabei rentiert sich ein schöner Arbeitsplatz. In einem eigens eingerichteten, individuellen Büro arbeiten wir im Schnitt 30 Prozent produktiver. Dies fanden Wissenschaftler an der Chung-Ang Universität in Seoul heraus, als sie 400 Büroarbeiter in amerikanischen Firmen befragten. Je individueller der Arbeitsplatz eingerichtet war, desto besser konnte man arbeiten.

Großraumbüros individuell gestalten

Nun stellt sich die Frage, wie man seinen Arbeitsplatz möglichst schön gestalten kann. Schwierig ist das vor allem in Großraumbüros. Immerhin arbeiten etwa 40 Prozent der deutschen Büroarbeiter in solchen Einrichtungen. Ihnen steht dabei in den meisten Fällen nur ein steriler Arbeitsplatz zur Verfügung. Er unterscheidet sich kaum von den anderen – weder in der Größe noch in der Form.

Je individueller das Büro, desto größer die Produktivität

Doch merke Dir: Schon mit kleinen Handgriffen fängt die Bürogestaltung an. Stelle etwa ein Bild von Deiner Familie oder Deiner Frau/Mann oder den besten Freunden schön eingerahmt neben den Monitor. Auch ein Foto vom Haustier – der Katze oder dem Hund – kann es sein. Solltest Du während der Arbeit mal wieder kreativlos sein, lässt ein Blick auf das Bild das Gehirn in Erinnerungen schwelgen und lenkt Dich damit kurz ab. Das ist das beste Hilfsmittel gegen die gefürchteten Blackouts.

Was auch hilft: Bringe vertraute Gegenstände von Deinem Zuhause mit ins Büro und stelle diese neben das Mauspad oder die Tastatur. Das kann eine Tasse sein oder ein kleines Kuscheltier. Je vertrauter Dir die Umgebung ist, desto besser lässt es sich dort arbeiten.

Schaffe zudem Lebendigkeit! Dies wird am besten mit Pflanzen erreicht, die Du auf oder neben Ihrem Schreibtisch platzieren. Je bunter und farbiger, desto besser. Außerdem filtern Pflanzen Staub und Giftstoffe aus der Luft. Denke auch an die Wände, die ebenso farbig und aufregend sein dürfen. Poster und Bilder reichen bereits, um eine wohlige Atmosphäre zu schaffen.

Dein Büro lässt sich einfach einrichten
Der Arbeitsplatz muss aufgeräumt und sauber sein
Pflanzen dürfen im Büro nicht fehlen

Tipps zur Einrichtung des Arbeitsplatzes

Neben den Großraumbüros arbeiten etwa ein Drittel der Büroleute in Deutschland alleine, rund 25 Prozent zu Zweit in einem Raum. Hier lässt sich das Arbeitszimmer besonders gut personalisieren. Individuelle Gestaltung ist zwar ein nützliches Plus, doch wer den Schreibtisch oder Stuhl schon von Vornherein falsch einstellt, wird sich aber niemals wohlfühlen können. Deshalb ist auch das von Bedeutung, wenn es um die richtige Einrichtung des Büros geht.

Solltest Du zu Zweit oder gar alleine in einem Büro arbeiten, achte darauf, dass Dir mindestens 8 Quadratmeter Fläche zur Verfügung steht. So lässt es sich ohne Enge befreit arbeiten. Besonders wichtig ist zudem das Licht. Stelle deinen Schreibtisch im 90 Grad-Winkel zum Fenster – am besten so, dass die Schreibhand vom Fenster weg zeigt. Durch diese Stellung scheint das Licht weder frontal auf den Bildschirm noch blendet es Deinen Augen. Beim Schreiben ist der Text zudem nicht im Schatten der Hand. Decken- und Stehleuchten mit direktem und indirektem Lichtanteil sind am besten geeignet für die Arbeit am Nachmittag oder Abend. Hier sollte das Licht sehr hell sein, so wird man langsamer müde. Eine Erhöhung des Lichtes von 300 auf 2000 Lux steigert die Produktivität um 8 Prozent.

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Checkliste: Das darf im Büro nicht fehlen

  • Schreibtisch
  • Bürostuhl
  • (Schreibtisch)-Lampen
  • Kleines Regal für Ordner und Papier
  • Schrank oder kleiner Tisch für Technik wie Drucker oder Kopierer
  • Kleiderständer
  • Besucherstühle ggf. extra Tisch für Besprechungen
  • Flipchart, Tafel oder Leinwand für Präsentationen
  • Telefon (oder Dock fürs Handy)
  • Computer oder Laptop mit Zweitmonitor
  • Drucker, Kopierer, Scanner
  • Stifte (Bleistifte, Kugelschreiber, Buntstifte)
  • Marker
  • Heftklammern, Büroklammern
  • Klebestreifen, Klebstoff
  • Locher
  • Stiftehalter
  • Schere
  • Lineal
  • Radiergummi
  • Spitzer
  • Ordner oder Hefter
  • Etiketten für Ordner
  • Trennregister
  • ABC-Register für Ordner
  • Ablagekörbe


Der Schreibtisch ist natürlich das wichtigste Arbeitsmittel an Deinem Arbeitsplatz. Er sollte eine Höhe von knapp über 70 Zentimeter besitzen, 160 Zentimeter breit und 80 Zentimeter tief sein. Am besten ist er in der Höhe verstellbar, sodass es sich auch mal im Stehen arbeiten lässt. Die Tastatur liegt etwa 10 Zentimeter vom Rand des Tisches entfernt, wenn Du tippst. Doch welches Material sollte der Schreibtisch haben? Am besten Melaminharz- oder Echtholz.

Weiterhin wichtig ist der Bürostuhl. Auch Ihn solltest Du optimal einrichten, sodass es sich in Ihrem Büro gut arbeiten lässt. Höhenverstellbare Sitzoberflächen sowie Lehnen sollten zum Standard gehören. Den Sitz musst Du neigen können. Es empfiehlt sich zudem eine Synchronmechanik mit Gewichtseinstellung sowie die Verwendung von atmungsaktiven Stoffen. Auf Gürtelhöhe ist auch ein Lendenbausch geeignet. Die Sitzfläche darf nicht kleiner sein als 40 mal 48 Zentimeter.

Beachtest Du all das, steht Dir beim Arbeiten nichts mehr im Wege. Du wirst merken, dass Du dich in Deinem Büro wesentlich wohler fühlen kannst, als zuvor.

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